11.07.2021: Schöne Erfolge in Bettenrode

Kleine Plan-Änderungen, nicht alles lupenrein gelaufen - aber insgesamt ein erfolgreiches Wochenende. Und damit meine ich keinesfalls nur meine Starts, sondern alle Fleyenhof-Reiter, die bei den Bettenröder Dressurtagen in Aktion waren.

Vainqueur war mir im Training einfach zu heiß - zu wenig Konzentration auf die Galoppwechsel, weshalb ich ihn in der Louisdor-Tour nicht gezeigt habe.

Fangen wir mit dem Nachwuchs an: Charlotte hat den Escolar-Sohn Esperado nicht nur auf Rang 1 der Dressurpferde-L gesteuert, sondern auch mit einer 8,5 souverän für das Bundeschampionat qualifiziert.

Anna und Superstar (v. Sir Heinrich) wurde Dritte in ihrer Dressurpferde-M, Wertnote 7,4. Für Anna standen außerdem ihre ersten Starts in St. Georg und Inter II an - wertvolle Erfahrungen für unsere Auszubildende, die im St. Georg noch mit einer Schleife für den fünften Platz mit Bon Scolari gekrönt wurden.

Katharina hatte es mit frühem Reiten in Aachen doch noch möglich gemacht, in Bettenrode zu starten. Mit Fürst Fernando wurde sie in der Einlaufprüfung zum Nürnberger Neunte, und in der eigentlichen Quali Achte - beide Male mit deutlich über 70 Prozent. Der Rapphengst war ein wenig matt.

Mit D'Alessandros Abschneiden im Nürnberger bin ich wieder sehr zufrieden. In der Einlaufprüfung wurden wir direkt Zweite (73,244 %), beim zweiten Turnier mit S-Prüfungen wirklich erfreulich.

In der Quali war er ziemlich heiß, deshalb zwei dicke Patzer. Erst ist er mir im Wechsel bei doppelten halben Galopptraversalen abgehauen, und in den Vierern auch noch einmal. Bei einem übermütigen jungen Hengst finde ich so etwas nicht tragisch... Und er bekam ja noch 71,732 %, fünfter Platz.

Für Anush lief ein gutes Wochenende auf ein besonderes Ergebnis hinaus: Mit Flovinos Feiner Kerl erhielt er im Grand Prix 66,24 Prozent, und im Spécial steigerten sie sich auf 68,203 Prozent - was den vierten Platz und somit Anushs erste Grand-Prix-Platzierung bedeutet. Glückwunsch!

Ich wurde im Grand Prix mit Beryll Zweiter, obwohl wir ein paar kleine Fehler hatten. Toscana landete auf Rang 5, was mich in ihrem ersten Grand Prix und nach mehr als 18 Monaten Turnierpause wirklich gefreut hat. In der Kür hat sich die Bentley-Tochter dann fast selbst übertroffen, ging ganz toll und wir haben sensationell die Prüfung gewonnen.

Im Spécial hatte ich mit Beryll zwei dicke Patzer: Im Übergang von der Passage zum starken Trab ist er mir angaloppiert, und beim Angaloppieren aus der Passage falsch angesprungen. Dennoch gab es unterm Strich eine gute Wertung mit 71,797 Prozent, unter anderem für eine wirklich gute Piaffe-Passage-Tour.

Sicher nachvollziehbar, dass ich das Wochenende als erfolgreich werte!